Kaum hast du dich hingesetzt, den ersten Schluck Kaffee getrunken oder endlich die Spülmaschine geöffnet – da meldet sich das Babyphon: Bewegung und Geräusche im Babyzimmer!
Du schaust auf die Uhr.
schon wieder nur 20 Minuten.
Das war’s mit dem Mittagschläfchen.
Verdammt! Du wolltest doch die Zeit nutzen, um diese wichtige E-Mail zu schreiben, den Boden zu wischen oder einfach mal kurz NICHTS zu tun oder selbst etwas Schlaf nachzuholen.
Wieder schläft dein Kind tagsüber zu kurz. Wieder bleibt deine To-do-Liste unangetastet. Wieder fühlst du dich… leer. Überfordert. Frustriert.
📌 Kurze Mittagsschläfchen sind ein Klassiker
Wenn du dich nicht in meinem letzten Blogartikel: „Wenn dein Baby um 4 Uhr aufwacht“ wiedererkannt hast, kommt dir diese Szene bestimmt bekannt vor.
So viele Eltern kennen diesen Moment: Kaum ist das Baby eingeschlafen, ist es auch schon wieder wach. Manchmal nach nur 20 Minuten. Gerade dann, wenn du dachtest: „Jetzt kann ich mal durchatmen.“
Und ja – es fühlt sich unfair an. Denn dieser Mittagsschlaf war deine einzige Chance auf Ruhe.
Auf Zeit für dich. Auf ein bisschen Kontrolle über den Tag.
Aber was, wenn dein Baby noch gar nicht ausgeschlafen ist – sondern einfach nur etwas ganz bestimmtes von dir braucht?
🤯 Warum dein Baby tagsüber nur kurz schläft
Schlaf hat nicht nur etwas mit Müdeigkeit zu tun – sondern auch mit Sicherheit, Nähe und Regulation.
Wir Menschen schlafen in Zyklen.
Ein Baby-Schlafzyklus dauert etwa 20 bis 40 Minuten. Am Ende eines Zyklus entscheidet das Nervensystem: Schlafen wir weiter? Oder lieber aufwachen?
Dein Baby schläft nur dann weiter, wenn es sich sicher fühlt. Und genau das Gefühl der Sicherheit kann in der Übergangsphase zwischen den Schlafzyklen ins Wanken geraten.
Wenn…
- dein Baby plötzlich alleine liegt – obwohl es gerade noch in deinem Arm eingeschlafen ist
- es irritiert ist, weil der Nuckel rausgefallen ist, es dunkel geworden ist oder die vertraute Stimme vom Bruder nicht mehr zu hören ist
- etwas stört: ein Geräusch, Hunger, Verdauung, Zahnen …
- das Einschlafen schon schwer war – durch Reize, Unruhe oder Stress
… dann wacht es auf.
Nicht, weil es ausgeschlafen ist. Sondern, weil es unsicher ist.
Weil es nicht weiß, wie es sich wieder regulieren soll.
📍 Es ist also kein „zu wenig müde“ – sondern ein „zu wenig sicher“.
Und du bist wieder im Ratemodus. 😵💫
Was ist es diesmal? Hunger? Müde? Einfach nur „Mamaaa!“?
👐 Was deinem Baby hilft, wenn es viel zu früh wieder aufwacht – und dir auch
Auch hier gilt – genau wie im Artikel „Wenn dein Baby um 4 Uhr aufwacht“ schon beschrieben:
🔸Zuerst: Atme.
Und dann erinnere dich: Es ist okay, wütend zu sein. Oder traurig. Oder erschöpft.
Dein Bedürfnis nach Pause ist genauso wichtig wie das Bedürfnis deines Babys nach Nähe.
🔸Beobachte dein Kind – ganz ruhig. Vielleicht ist es noch gar nicht richtig wach.
🔸Bleib bei ihm – ohne sofort etwas zu tun. Oft braucht es nur 1–2 Minuten Orientierung. Wenn du gleich reagierst, verpasst ihr vielleicht die Chance auf „nochmal einschlafen“.
🔸Lege sanft eine Hand auf den Bauch, flüstere „Ich bin da“. Vielleicht schließt es die Augen wieder. Vielleicht zeigt es dir mit einem kleinen Laut oder einer Bewegung, was es gerade braucht.
👉 Das ist eure Kommunikation.
👉 Und das ist deine Einladung, sie noch klarer zu machen – zum Beispiel mit eurer ersten Gebärde: MAMA, ARM oder FERTIG – einfache Zeichen, die in dieser Situation so viel bedeuten können.
Wenn du dein Baby verstehst – Wenn du erkennst, was es dir zeigen will – Wenn ihr gemeinsam eine Sprache findet, auch ohne Worte.
Dann wird aus Frust neue Nähe.
Aus Stress ein Moment der Verbundenheit.
Und aus 20 Minuten Mittagschlaf – vielleicht eine ganze Stunde Pause – nur für dich!
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💬 Was ist bei euch die kürzeste Mittagsschlaf-Erfahrung?
Kennst du diese 20 Minuten-Schläfchen, in denen man selbst zu nichts kommt?
Was hilft euch in solchen Momenten? Was brauchst du eigentlich dann?
👇 Schreib’s mir in die Kommentare oder schick mir eine Nachricht – Vielleicht hilft deine Idee auch einer anderen Mama weiter. 💛