Puh, bei Anna Koschinski in der Blog, Business und Text Schreibgruppe läuft gerade die #produktivBloggen-Challenge. Mein letzter Artikel „Meine erste Gebärde und der Weg zum eigenen Kurs“ war auch Teil dieser Challenge. Heute lautet die Aufgabe: Schreibe einen Artikel in zehn Minuten. Oh mein Gott! Ich, die Frau der vielen Worte. Challenge accepted. Es ist jetzt 12.14 Uhr. In den nächsten zehn Minuten erkläre ich dir, warum Kinder undeutlich Gebärden. Du erfährst, wie du die ersten Gebärden und Versuche, dir etwas mitzuteilen, erkennst.
Warum gebärden Kinder undeutlich?
Die Wahrnehmung muss erstmal trainiert werden, um sich die Feinheiten deiner Handbewegungen abzugucken. Das dauert eine Weile. Erst dann kann dein Kind sie korrekt nachahmen.
Unsere Kinder werden nicht als Finger-Akrobaten geboren. Sie müssen erstmal lernen, ihre kleinen Händchen zu koordinieren und ihre Fingerbewegungen zu steuern.
Die ersten Gebärden deines Kindes sind zunächst erstmal verwaschen, beziehungsweise ungenau. Dein Kind vereinfacht die Gebärde so, wie es seinen aktuellen motorischen Fähigkeiten entspricht. Das sieht oft ungelenk aus, ist aber völlig normal. Auch kleine Sprechanfänger sprechen Wörter zunächst unvollständig und undeutlich aus. Und da macht sich auch niemand direkt Sorgen, dass eine Sprachstörung vorliegen könnte.
Die Entwicklung der Lautsprache und die Kontrolle der Hand- und Fingerbewegungen brauchen Zeit und Reife. Bei den allerersten Versuchen, mit Hilfe von Baby- und Kleinkindgebärden mit dir zu kommunizieren, hebt dein Kind vielleicht nur die Hand. Es ist noch unsicher ist, was es mit seinen Fingerchen machen soll.
Den Eltern fällt es an dieser Stelle schwer:
- Zu erkennen, ob das Kind überhaupt gerade etwas mitteilen möchte
- Zu erkennen, WAS es sagen möchte
Der Schlüssel zum Erfolg ist Aufmerksamkeit
Um zu sehen, wann dein Kind zurückgebärdet, musst du sensibel und aufmerksam sein und genau hinschauen. Dann kannst du auch undeutliche Gebärden deines Kindes verstehen.
Vielleicht erkennst du eine bestimmte Handbewegung, aber dein Kind zeigt sie an einer anderen Position.
Oder du beobachtest eine Handbewegung an der richtigen Position. Die Fingerbewegung stimmt aber noch nicht mit der Gebärde überein, die du kennst.
Wenn du so etwas beobachtest, kannst du dir sicher sein, dass dein Kind dir etwas sagen möchte.
Wenn du jetzt noch deine Aufmerksamkeit auf die Umgebung lenkst: Was hörst du? Was siehst du? Dann findest du bestimmt heraus, was dein Kind gerade versucht, dir mitzuteilen. Und beim nächsten Mal weißt du viel schneller Bescheid, auch wenn dein Kind die Gebärden undeutlich zeigt.
Wenn du jetzt immer noch ratlos bist, was dein Kind dir sagen möchte: Egal! Reagiere trotzdem auf das, was du beobachtest. Hast du eine Idee, was es meinen könnte? Frag nach und nutze bei deiner Frage die entsprechende Gebärde. Oder du kannst fragen: „Möchtest du mir etwas sagen?“ oder „Möchtest du mir etwas zeigen?
Auf jeden Fall wird dein Kind sich freuen, dass du seine Gesten beachtest und sich angenommen fühlen. Es wird sich zukünftig weiter an den Gebärden versuchen. Je öfter ihr sie benutzt, umso deutlicher werden sie.
Achte darauf, dass du dein Kind nicht korrigierst, indem du sowas sagst wie: „Das zeigt/sagt man so.“
Fokussiere dich darauf, ihm zu zeigen, dass du es verstehst und wiederhole zusammen mit der richtigen Gebärde, was du verstanden hast.
12.24 Uhr! Das war’s. Fast alles drin, was ich sagen wollte.
Möchtest du noch genauer wissen, wie du die ersten Gebärden deines Kindes erkennst? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um Baby- und Kleinkindgebärden, gebe ich in meinen Mitgliederbereich.
Der eröffnet im November.
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