Ist es nicht faszinierend, wie ein Kind Sprache erlernt und wie facettenreich sie sich durch unser ganzes Leben zieht?

Ich bin Ariane Wietschke und das Thema Sprache und die Frage, wie Kinder sprechen lernen, begleitet mich schon, seit ich denken kann.

Inzwischen begleite ich Eltern dabei, ihren Kindern verständliche Kommunikation zu ermöglichen, solange sie noch nicht richtig sprechen können. Also steig ein und ich nehme dich mit auf meine Reise in die Welt der Baby- und Kleinkindgebärden. 

Los geht’s!

Wie mich Sprache schon als Kind faszinierte

Ich habe mich schon immer gefragt, wie Kinder eigentlich Sprache erlernen. Also ich meine, wir Eltern reden mit ihnen. Aber woher wissen die Kleinen eigentlich, was die einzelnen Worte bedeuten und wie man sie richtig zusammensetzt und benutzt? Wie funktioniert das?

Ganz bewusst und gezielt begann meine Leidenschaft für Sprache, als ich etwa in der 5. Klasse war und Englisch auf dem Lehrplan stand. Ich war begeistert. Es machte mir großen Spaß, neue Wörter zu entdecken und zu lernen. Mein erster Berufswunsch für später entstand. Irgendwas mit Sprachen – Dolmetscher vielleicht. 

Als es nach französisch darum ging, eine dritte Sprache als Wahlfach dazu zu wählen, änderte sich alles. Der Kurs kam wegen zu geringer Nachfrage nicht zustande und ich belegte nun Informatik und entdeckte darin eine neue Leidenschaft.

Vom Kind  der Sprache zur Informatik

Ich liebte es, zu programmieren und hatte immer als eine der ersten die Aufgaben gelöst. Die Sprachen rückten in den Hintergrund, ja, sie wurden regelrecht uninteressant für mich.

Aber halt! Hatte ich meinen Weg, einmal was mit Sprachen zu machen, wirklich verlassen? Nein, denn schließlich heißt es ja ProgrammierSPRACHEN. Und genau betrachtet sind sie das ja auch: Sprachen.

In der Abi-Zeitung stand: „Ariane wird mal Programmiererin in Turbo Pascal 12.0“. So berühmt war ich in der Schule für meine Programmier-Leidenschaft.

Die IT begleitete mich weiter. Ich studierte Computervisualistik in Magdeburg und begann danach zunächst als Programmierer und schließlich als Softwaretester in einer der weltweit größten Unternehmensberatungen zu arbeiten.

Und das tue ich heute noch und das schon seit 2010.

Übrigens kam ungefähr zu der Zeit auch mit dem Thema NLP in Berührung, welches mich nachhaltig prägte und etwa 3 Jahre lang begleitete. Neuro-linguistische Programmierung. Na guck an! Schon wieder was mit Sprachen.

Die Sprache der Liebe

 

2013 lernte ich mein Schätzelein kennen und Hennef wurde mein neuer Wohnort. Es ist schön hier. Fast schon ländlich, aber man hat alles, was man braucht in unmittelbarer Nähe und wenn’s doch mal die große Stadt sein soll, ist Bonn oder Köln nicht weit.

2014 zogen unsere beiden Kater Smartie und Pepper bei uns ein. Und dann startete die richtige Familienplanung.

Wie ich mit Baby- und Kleinkindgebärden meinen Kindern eine Sprache gab

2015 kam meine Große auf die Welt.

Mich hielt nichts zu Hause. Ich wollte raus und andere Eltern kennenlernen und entdeckte einen Flyer: Ein Babygebärden-Kurs.

  • Mit den Händen sprechen
  • Dein Kind besser verstehen
  • Mit Gesang und Spiel Gebärden lernen
  • Gewinne einen Einblick in das Denken und Erleben deines Babys, schon bevor es die ersten Worte spricht
  • Weniger Geschrei, weil dein Baby sich dir gezielt mitteilen kann
  • Die (Sprach-)Entwicklung deines Kindes fördern“

Cool, das klang spannend. Ich meldete uns also kurzerhand an und so lernte ich in 6 Kurseinheiten ein paar nützliche Vokabeln aus der Deutschen GebärdenSPRACHE (da sind sie wieder, die Sprachen) und deren Anwendung im Baby-Alltag.

Es dauerte gar nicht lang und mit 8 Monaten verstand mein Baby die Gebärde für Licht an/aus. Mit 9 Monaten zeigte sie sie selbst. Wow!

Was war ich stolz und hingerissen. Klar, dass der Lichtschalter dann bei uns recht häufig betätigt wurde, oder?

In der folgenden Zeit kamen immer mehr Gebärden hinzu, die sie verstand und zeigte.

Viele zauberhafte Momente erlebten wir mit den Baby- und Kleinkindgebärden. Vor allem faszinierte es mich, so viel aus der Gedankenwelt der Großen zu erfahren. So vieles wäre mir einfach entgangen, hätte unser Kind die Sprache mit den Händen nicht kennengelernt. 

Mit knapp einem Jahr begann sie dann auch das Sprechen zu lernen und ihr Wortschatz wuchs rasant.

Klar, keine Frage. Mit ihrer kleinen Schwester, die 2018 geboren ist, begannen wir natürlich auch frühzeitig, zu gebärden.

Sie begeisterte mich, als sie mit etwa 7 Monaten Kuh gebärdete, weit bevor wir auf dem Weg zum Kindergarten an der Kuhweide vorbeikamen. 

Mir war bis dahin nicht bewusst, dass so kleine Babys schon so einen Orientierungssinn haben und genau wissen, was gleich passieren wird.

Auch sie lernte ruckzuck das Sprechen. Mit nur 1 ½ Jahren sprach sie bereits erste Dreiwortsätze. Trotzdem verwendeten wir noch lange Gebärden in unserer Alltags-Kommunikation. Es macht einfach unheimlichen Spaß und erleichtert das gegenseitige Verstehen. 

Meine Mission: Jedes Kind braucht eine Sprache, die verstanden wird

Du siehst, unseren Kindern Sprache mit Hilfe ihrer Hände zu ermöglichen, hat uns wirklich nachhaltig begeistert und unser Miteinander geprägt. 

Und deswegen möchte ich das gern in die Welt hinaus tragen. Ich möchte anderen Eltern den Weg zu solchen wunderschönen Erfahrungen ebnen.

Obwohl die Babygebärden bereits 2004 durch Vivian König nach Deutschland kamen, höre ich ganz ganz oft: „Babygebärden? Spannend! Davon habe ich ja noch nie gehört“. Das ist sooo schade. Und das möchte ich ändern. Ich möchte, dass eines Tages die Babygebärden genauso zum Leben junger Eltern gehören, wie PeKiP, Spielgruppen und Beikosteinführung.

Jeder sollte zumindest mal davon gehört haben und Vorurteile, die leider immer noch zu Hauf existieren, ablegen. Ich wünsche mir, dass Eltern über die positive Wirkung der Baby- und Kleinkindgebärden auf die (Sprach-)Entwicklung ihrer Kinder Bescheid wissen.

Und vor allem möchte ich, dass Eltern und Kinder jede Menge Spaß und zauberhafte Sprach-Momente mit den Baby- und Kleinkindgebärden erleben.

Tja, jetzt kennst du meinen Lebenslauf. Und? War er so langweilig, wie man vermutet, wenn man das Wort „Lebenslauf“ hört?

Und jetzt noch ein paar Fakten über mich

Und jetzt willst du vielleicht noch wissen, was ich aktuell sonst noch so treibe und was mich ausmacht.

Das Klippel-Feil-Syndrom

Tja, damit bin ich auf die Welt gekommen. Das bedeutet, dass Halswirbel miteinander verwachsen sind und ich deshalb einen verkürzten Hals habe und meinen Kopf nicht so, wie andere drehen kann. Auch mein linker Arm ist nicht gerade für Über-Kopf-Bewegungen gemacht, also wundere dich nicht, wenn die Bewegungen in meinen Videos manchmal etwas seltsam aussehen

Turnschuhe

Darin fühle ich mich einfach am allerwohlsten. Was anderes kommt höchstens im Sommer an meine Füße, weil Turnschuhe zum Kleid halt einfach blöd aussehen.

Ich hasse telefonieren

Du darfst mich trotzdem gern anschreiben und einen Termin ausmachen, um mit mir zu sprechen. Ich helfe dir gern bei deinen Fragen und Herausforderungen mit Babygebärden weiter. Übrigens machen wir das dann idealerweise per Video-Telefonie und das ist viiieeel schöner, als nur mit Hörer am Ohr.

Ich führe ein Bullet Journal

Damit plane und strukturiere ich meine Aufgaben und meine Tage. Unsere gemeinsamen Termine und Themen finden also darin einen Platz und du kannst dich darauf verlassen, dass ich dich nicht vergesse.

Himbeeren

Lecker lecker! Könnt ich mich reinsetzen. Das Himbeer-Gen hab ich meinen Kindern wohl mitgegeben. Sie verlangen tagtäglich nach einer Portion für ihr Müsli. 

Fotografieren

Hab ich 2009 für mich entdeckt. Ich bin weit entfernt vom professionellen Fotografieren, aber immer wieder begeistert, wie viel schöner die Bilder aus meiner Spiegelreflex-Kamera im Vergleich zu Handy-Bildern aussehen.

Nein, nicht weil’s halt eine teure Kamera ist, sondern weil ich mir damit automatisch viiieeel mehr Gedanken über die Aufnahme mache und viel fokussierter auf’s Bild bin, als bei den Handy-Schnappschüssen, wo man eben schnell mal auf den Auslöser drückt.

Übrigens gibt’s da auch eine Parallele zu den Babygebärden. Denn damit ein Kind Sprache lernt, braucht es unter anderem unsere Aufmerksamkeit. Baby- und Kleinkindgebärden lassen uns automatisch viel aufmerksamer mit unseren Kindern sein und schaffen ein sprachanregendes Umfeld. 

Hast du noch Fragen?

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Herbst-ZAUBER-Woche

Die Herbstgebärden-Woche
28. August –
1. September 2023!

Lass das Rätselraten hinter dir und gehe mit mir die ersten Schritte, um dein Kind mit Hilfe der Baby- und Kleinkindgebärden besser zu verstehen.