Es gibt wohl kaum eine Lebensphase, in der man sich so unter Zeitdruck fühlt wie während der ersten Jahre mit einem Baby oder Kleinkind. Du wachst auf, und sofort beginnt der Marathon, bei dem so vieles gleichzeitig auf dich einprasselt: Frühstück machen, das Baby füttern und beschäftigen, vielleicht noch schnell eine Waschmaschine anschmeißen, Windel wechseln, den Brei und die Krümel unterm Hochstuhl wegputzen, den Geschirrspüler ausräumen, eventuell noch Arbeit oder andere Verpflichtungen unter einen Hut bringen, während das Baby rund um die Uhr deine Aufmerksam verlangt und quengelt, wenn es sich langweilt oder Hunger hat.
Du rennst von einer Aufgabe zur nächsten, und ehe du dich versiehst, ist der Tag vorbei. Und doch scheint die endlose Liste der To-dos nicht kleiner zu werden.
Die Tage ziehen so vorbei und am Ende des Tages stellst du dir die Frage: „Wo ist nur die Zeit geblieben?“ Du möchtest sooo gern mehr Zeit mit dem Baby verbringen, bewusst den Moment genießen, aber es scheint, als ob dafür einfach keine Zeit bleibt. Du findest nichtmal Zeit für dich selbst.
Und dann sollst du dich noch mit für dich neuen Themen, wie Windelfrei, Babyled Weaning oder Babygebärden beschäftigen? Wann denn bitte schön?
Kennste? Dann ist dieser Artikel für dich.
Warum Eltern sich ständig gestresst und gehetzt fühlen
Sieht dein Tag ungefähr so aus?
- Morgens beim Aufstehen: Das Baby weint, du bist müde, und die Aufgabenliste des Tages geht dir schon im Kopf herum. Du möchtest schnell reagieren und deinem Baby geben, was es braucht, aber es kann dir nicht sagen, warum es weint – hat es Hunger? Drückt etwas? Ist es noch nicht ausgeschlafen? Braucht es eine frische Windel? Statt einen ruhigen Start in den Tag zu haben, bist du direkt schon gestresst.
- Während der Hausarbeit: Du möchtest schnell die Küche aufräumen, aber dein Baby quengelt, weil es deine Aufmerksamkeit will. Du versuchst, es zu beruhigen, während du gleichzeitig die Spülmaschine ausräumst. Aber das gestaltet sich schwierig, weil du gar nicht so recht weißt, ob es doch noch hungrig ist, spielen will oder einfach nur müde ist. Und eigentlich würdest du gern diese eine Aufgabe noch zu Ende bringen und wünscht dir, dass dein Baby doch nur noch einen kleinen Moment warten könnte.
- Beim Einkaufen: Dein Baby wird im Supermarkt plötzlich unruhig und fängt an zu weinen. Du bist gestresst, weil du nicht weißt, was es will. Die Leute gucken schon und sagen sowas wie: „da hat wohl jemand Hunger“. Eigentlich hast du dein Kind ja eben noch gefüttert. Aber du bist verunsichert und versuchst und hetzt durch den Laden, um deine Einkäufe schnell zu erledigen und draußen dann alle Möglichkeiten abzuklappern, was dein Baby wohl brauchen könnte.
- Beim Abendessen: Du bereitest das Essen zu, aber dein Baby weint ununterbrochen. Du weißt, dass es dringend etwas von dir braucht, aber du kannst dich nicht teilen, um herauszufinden, was los ist und gleichzeitig das Essen fertig zu machen.
Du hast das Gefühl, ständig jonglieren zu müssen, zu wenig Zeit für alles zu haben und nie so genau zu wissen, was dein Baby braucht, damit es wieder happy ist.
Dieses Rätselraten und die damit verbundene Frustration nehmen nicht nur Zeit in Anspruch, sondern führen auch zu Stress und Erschöpfung.
Wie Gebärden dir Zeit sparen können
Stell dir nun vor, dein Baby könnte dir genau sagen, was es braucht, auch wenn es noch nicht sprechen kann. Mit Gebärden ist das möglich. Wenn dein Baby lernt, einfache Gebärden wie ESSEN, SCHLAFEN, PIPI oder für andere wichtige Dinge zu verwenden, kann es dir klar und deutlich mitteilen, was es möchte. Du musst nicht mehr raten oder verschiedene Dinge ausprobieren, um herauszufinden, was dein Baby beruhigt. Stattdessen weißt du sofort, was es braucht, und kannst gezielt darauf reagieren.
Konkret bedeutet das:
- Weniger Rätselraten: Dein Baby zeigt dir, dass es Hunger hat, indem es die Gebärde für ESSEN macht. Du weißt sofort, was zu tun ist, und musst nicht erst verschiedene Dinge ausprobieren.
- Schnellere Reaktion: Wenn dein Baby müde ist und dies durch eine Gebärde zeigt, kannst du es direkt ins Bett bringen, anstatt es durch die fälschliche Annahme, dass es sich langweilt, unnötig wachzuhalten, bis es übern Punkt ist. Und wir alle wissen, dass ein übermüdetes Baby keinen Spaß macht, oder?
- Effektivere Kommunikation: Während der Hausarbeit zeigt dir dein Baby durch die Gebärde für BUCH, dass es gerade deine Aufmerksamkeit möchte. Du kannst schnell für ein paar Minuten ein Buch mit ihm anschauen, in dem Wissen, dass es danach wieder glücklich und zufrieden für ein Weilchen auf der Decke liegen wird und du weiterarbeiten kannst – und du musst vor allem nicht erst herausfinden, was los ist.
Gebärden lernen erfordert kaum zusätzliche Zeit
Der größte Vorteil von Gebärden ist, dass du sie ganz natürlich in deinen Alltag integrieren kannst.
Es ist nicht notwendig, spezielle „Lernzeiten“ einzuplanen oder stundenlang in einem Kurs zu hocken. Du kannst die Gebärden einfach nebenbei verwenden, während du mit deinem Baby spielst, es fütterst oder wickelst.
Zum Beispiel:
- Beim Frühstück: Du gibst deinem Baby einen Löffel und machst dabei die Gebärde für ESSEN. Dein Baby sieht die Gebärde und verknüpft sie mit der Handlung.
- Beim Einschlafen: Du machst die Gebärde für SCHLAFEN, wenn du dein Baby ins Bett legst. Bald wird dein Baby die Gebärde verwenden, um dir zu zeigen, dass es müde ist.
- Beim Spielen: Während ihr spielt, zeigst du ihm verschiedene Gebärden passend zu eurer Aktivität. Dein Baby lernt so, diese Gebärden zu verwenden, wenn es etwas entdeckt hat oder etwas bestimmtes machen möchte.
Du kannst die Gebärden ganz einfach, während du sowieso Zeit mit deinem Kind verbringst, integrieren – ohne zusätzlichen Aufwand.
Was du gewinnst, wenn du Gebärden nutzt
Durch die Verwendung von Gebärden gewinnst du nicht nur wertvolle Zeit für dein Kind, dich selbst und deine Liebsten, sondern auch mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag.
Wenn dein Baby dir klar zeigen kann, was es braucht, verschwinden viele der täglichen Frustrationen.
Du kannst Aufgaben schneller erledigen, weil du nicht mehr raten musst, was dein Baby möchte. Das bedeutet weniger Stress und mehr Zeit für die Dinge, die dir wirklich wichtig sind.
Stell dir vor, was du mit dieser zusätzlichen Zeit tun könntest:
- Mehr Zeit für dich selbst: Ein paar Minuten am Tag, um einfach mal durchzuatmen und neue Energie zu tanken.
- Mehr Zeit für dein Baby: Mehr Zeit, um bewusst mit deinem Baby zu spielen und die gemeinsame Zeit zu genießen, ohne ständig im Hinterkopf zu haben, dass noch so viel zu erledigen ist.
- Mehr Zeit für die Partnerschaft: Vielleicht sogar ein paar ruhige Momente mit deinem Partner, ohne dass das Baby unruhig wird.
Fazit: Mehr Zeit und weniger Stress dank Gebärden
Babygebärden bieten eine einfache und effektive Möglichkeit, den Alltag zu entspannen und wertvolle Zeit zu sparen. Sie ermöglichen dir, die Bedürfnisse deines Babys schneller zu verstehen und darauf zu reagieren, wodurch viele stressige Momente vermieden werden.
Du musst keine zusätzliche Zeit investieren, um Gebärden zu lernen – sie lassen sich ganz natürlich in den Alltag integrieren.
Das Ergebnis ist ein entspannter und harmonischer Familienalltag, in dem du mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben hast.
Wenn du noch tiefer in die Welt der Babygebärden eintauchen und herausfinden möchtest, wie du sie individuell auf euren Alltag abstimmen kannst, unterstütze ich dich gern.
Melde dich einfach für ein unverbindliches Kennenlerngespräch an!
Gemeinsam finden wir Wege, wie du mit deinem Baby entspannt kommunizieren und mehr Zeit für euch gewinnen kannst.