Wie lernst du am liebsten? Allein für dich oder lieber zusammen mit Gleichgesinnten? Beides geht. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass das Lernen und Anwenden der Baby- und Kleinkindgebärden mit der Kraft einer Community besser geht.
Eine Community ist eine Gruppe von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen oder ein gemeinsames Interesse haben.
So eine Community ist zum Beispiel meine Facebook-Gruppe „Babys und Kleinkinder verstehen mit Gebärden“. Hier treffen sich inzwischen 200 Mamas und Papas, die alle eins gemeinsam haben. Sie möchten Baby- und Kleinkindgebärden lernen und mit ihren Kindern anwenden. Sie möchte ihre Kinder besser verstehen.
Warum ist es so wertvoll, sich einer Community anzuschließen? Dazu habe ich mir folgende Gedanken gemacht.
Die Community als Inspirationsquelle
Die Eltern in der Community verfolgen zwar das selbe Ziel, sind aber keine homogene Gruppe.
Jeder ist auf einem anderen Wissensstand, macht andere Erfahrungen und hat andere Fragen.
Das macht die Community zu einer wahren Inspirationsquelle.
Durch den Austausch bekommen unsere Gedanken immer wieder neues Futter. Wir lernen Neues voneinander und entdecken Möglichkeiten.
Zu sehen, wie andere mit den Baby- und Kleinkindgebärden umgehen, motiviert und ermutigt uns Dinge auszuprobieren und dranzubleiben.
Weiterentwicklung mit der Kraft der Community
„Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst“
Jim Rohn
Es gibt sogar Forschungen dazu, die belegen, wie sich die Verbindungen zu anderen Menschen auf unser Leben auswirken.
Nimm also mal unter die Lupe, mit wem du dich am meisten umgibst. Was zeichnet diese Menschen aus? Sind bereits alle Eigenschaften und Fähigkeiten vertreten, die du selbst gern haben möchtest? Welche Bausteine fehlen noch?
Wenn du also vor hast, dein Kind besser zu verstehen, indem du Baby- und Kleinkindgebärden lernst und anwendest, umgib dich mit Menschen, die das ebenfalls tun oder schon einen Schritt weiter sind, als du. Du triffst sie in der „Babys und Kleinkinder verstehen mit Gebärden“-Facebookgruppe.
Egal in welchem Bereich du dich weiterentwickeln möchtest: Du wirst deinem Ziel allein dadurch schon näher kommen, dass du dich mit Gleichgesinnten umgibst.
Effektiver lernen mit Gleichgesinnten
Lernen ohne Austausch mit Gleichgesinnten ist langweilig und schwierig. Ich erinnere mich noch an mein Studium, in dem ich anfangs häufig allein über meinen Büchern gebrütet habe. Spaß ist irgendwie anders. Später habe ich mehr mit meinen Kommilitonen zusammen gelernt.
Wir trafen uns in der Bib und haben da die meiste Zeit auch die Nasen ins Buch gesteckt. Der feine Unterschied war, dass die anderen jetzt um mich herum saßen. Wann immer ich jetzt etwas nicht direkt verstanden habe, konnte ich mich den Kommilitonen zuwenden und fragen. Selbst wenn sie auch nicht gleich die Antwort hatten, so ergab sich immer ein Austausch, bei dem wir uns zusammen ein Verständnis erarbeitet haben.
Das war einfach unglaublich hilfreich und hat sogar Spaß gemacht.
Die Community ist vergleichbar mit dieser Lerngruppe.
Wann immer du stecken bleibst, kannst du von den Gedanken, dem Wissen und den Erfahrungen der anderen profitieren.
Vielleicht möchtest du „Windelfrei“ praktizieren und weißt nicht, welche Gebärden du für die Ausscheidungskommunikation brauchst. In der Community findest du bestimmt jemanden, der dir deine Fragen beantworten kann.
Was dich sonst viel Recherchezeit kosten würde, kostet dich mit einer Community nur eine Nachricht. Einmal kurz eine Nachricht schreiben und ein bisschen abwarten. Voilà! Da kommen schon die Informationen, die du suchst.
Finde dein Erfolgsteam in der Community
Wenn du Mamas in der Community triffst, mit der du auf einer Wellenlänge bist, könnte daraus eine spannende Zusammenarbeit entstehen. Ihr könnt ein Erfolgsteam gründen und euch gegenseitig weiterbringen. Wie ihr das macht, bestimmt ihr selbst.
Ihr könntet zum Beispiel vereinbaren, dass ihr euch jeden Abend oder 2 mal pro Woche austauscht. Idealerweise wohnt ihr sogar in der Nähe und könnt euch persönlich mit euren Kleinen treffen. Ich habe in meiner Facebook-Gruppe einen Beitrag eingerichtet, in dem ihr euch nach Postleitzahlen zusammenfinden könnt.
Im besten Fall setzt ihr euch Ziele. Das kann zum Beispiel sein: Ich möchte meinem Kind bei jedem Hasen, den wir sehen (es ist gerade Ostern, da sieht man bestimmt viele Hasen ;-)), die Gebärde für Hase zeigen. Wenn ihr euch das nächste Mal austauscht, schaut ihr euch an, wie es gelaufen ist. So wird der Fokus nochmal ganz stark auf die Gebärden ausgerichtet und es wird dir leichter fallen, sie konsequent im Alltag zu nutzen.
Wenn du mal ein Tief hast und nicht weiterkommst, dann ist dein Erfolgsteam da, um dich aufzubauen. Einfach mal drüber reden kann enorm viel bewegen. das ist für mich die wahre Kraft der Community. Sie hält die Motivation aufrecht, wann immer du es brauchst.
Unabhängige Sichtweisen
Möglicherweise triffst du in deinem persönlichen Umfeld auf Zweifler. Da sind die Großeltern oder der Partner, die die Baby- und Kleinkindgebärden vielleicht für Quatsch halten: „Früher gab’s sowas nicht. Die Kinder sind auch ohne groß geworden.“
Vielleicht haben sie sogar Bedenken, ob das nicht dein Kind davon abhält, sprechen zu lernen.
Wenn du dich davon nicht beirren lassen möchtest, dann wirst du von der Community getragen. Du kannst mit Menschen reden, die genauso denken, wie du. Du bekommst unabhängiges Feedback zu deinen Fragen und Erlebnissen, das nicht gefärbt ist, von Sorgen oder subjektiven Bedürfnissen deiner Liebsten.
Und sicher findest du auch noch den ein oder anderen Tipp, um deine Liebsten doch noch mit ins Boot zu holen.
Komm in die BINILINGO Baby- und Kleinkindgebärden Community!
Wie du siehst, lohnt es sich, wenn du dich der Baby- und Kleinkindgebärden-Community anschließt. So viel ich weiß, ist meine Facebook-Gruppe „Babys und Kleinkinder verstehen mit Gebärden“ die einzige aktive Baby- und Kleinkindgebärden-Community, der du auch beitreten kannst, ohne zuvor einen Kurs gebucht zu haben. Ich freue mich, wenn du dazu kommst und wir gemeinsam wachsen und uns bereichern.
In der Woche vom 26. – 30. April findet die „Mama, Papa! Seht, was ich euch sage!“-Challenge statt. In dieser Woche verschreiben wir uns alle einem Ziel. Wir werden einige Gebärden fest in unseren Alltag integrieren und uns intensiv darüber austauschen.