2021 stand für mich im Zeichen des Wachstums. Und es hat sich bewahrheitet. Nicht nur meine Kanäle, Inhalte und Follower-Zahlen sind gewachsen, sondern vor allem ich persönlich. In meinem Jahresrückblick 2020 kannst du nachlesen, dass immer alles so kam, wie es kommen sollte. Ich habe daraus eins gelernt: Ich darf vertrauen! Und deshalb ist das nun mein Wort für 2021: Vertrauen!
Warum Vertrauen mir schwer fällt
Als ich darüber nachdachte, was mein Wort für 2021 werden soll, kam mir sofort „Vertrauen“ in den Sinn. Obwohl, oder vielleicht gerade WEIL, es mir nicht besonders leicht fällt.
2020 sind meine Gefühle ganz schön Achterbahn gefahren. Zwischen Himmelhochjauchzend und Frust und Antriebslosigkeit lag manchmal nur ein Wimpernschlag.
Besonders gespürt habe ich das bei meinen Posts in Social Media, bei meinen Lives und beim Verkaufen und Durchführen meiner Angebote.
Die Sache mit den Lives
Also ich bin ja schon stolz auf mich. Denn das Live gehen ist eine Sache, bei der ich 2020 sehr gewachsen bin.
Gebärden online vermitteln ohne Videos? Fast unmöglich! Es war von vornherein klar: Ich muss mit (Live-)Videos warm werden.
Die ersten Male habe ich mir die Texte im Vorfeld noch sehr genau überlegt und ein paar tiefe Atemzüge genommen, bevor ich den Mut aufbrachte, den Starten-Knopf zu drücken. Im Nachhinein war ich oft nicht besonders zufrieden mit meiner Leistung.
Viele Live-Videos später, darunter 26 in meiner Facebook-Gruppe zum Baby- und Kleinkindgebärden-ABC, sieht es schon anders aus.
Heute mache ich höchstens bei größeren Themen noch ein paar Stichpunkte. Bei kleineren traue ich mich, ganz spontan live zu gehen. Ich bin zufrieden, wenn ich mir die Aufzeichnungen ansehe
ABER jetzt kommt der Punkt, an dem ich noch mehr Vertrauen brauche. Ich habe keine oder manchmal nur einen Zuschauer während ich live bin. Manchmal kommt jemand dazu und verschwindet direkt wieder.
Das weckt unmittelbar Zweifel! Womit „vertreibe“ ich die Zuschauer nur? Was mache ich falsch? Ich weiß es nicht.
Wenn ich dann doch mal einen Zuschauer habe, sind das wahre Lichtblicke. „Diesen einen Menschen habe ich erreicht. Dieser eine Mensch ist neugierig, was ich zu sagen habe.“
Die Sache mit den Social Media Posts
Mit den Posts auf Social Media ist es ähnlich. Die Reichweite meiner Aktivitäten ist ziemlich unterirdisch. Ja, wir wissen alle, dass Facebook da diesen Algorithmus hat. Eine komplexe Logik entscheidet, bei welchen Nutzern die Posts überhaupt angezeigt werden.
Manchmal schreibe ich Posts, von denen ich denke, dass sie durch die Decke gehen werden. Und dann: Nichts! Man kann das Gras wachsen hören, so still ist es manchmal unter den Posts.
Und da sind die Zweifel wieder. Sind meine Posts nicht gut genug? Warum reagiert kaum jemand darauf? Was mache ich bloß falsch? Nerven meine Posts vielleicht sogar?
Ich will es nicht schlecht reden. Auch hier gibt es Posts, unter denen tatsächlich kommentiert wird und ein reger Austausch entsteht. Die machen mich glücklich. Ziel erreicht! Geht doch.
Die Sache mit dem Verkaufen!
Oh Mann, das ist der Punkt, an dem ich wirklich wirklich eine Menge Vertrauen tanken muss.
Meine Produkte anzupreisen erfordert wirklich eine Menge Mut und Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten.
Ich möchte dir nicht mein Angebot vor die Füße werfen, es in den Himmel loben und dann: „Nun kauf!“
Ich möchte, dass die Eltern sich ein Bild von mir, meiner Art und den Baby- und Kleinkindgebärden machen. Sie sollen sich für mein Angebot entscheiden, weil sie neugierig sind und sich bei mir gut aufgehoben fühlen.
Deshalb habe ich bisher kostenlose Challenges und Workshops zum Kennenlernen angeboten.
Der Teil am Ende, in dem ich erkläre, wie es weitergehen könnte, ließ mich immer wieder kleinlaut werden. Es schlichen sich wieder Sätze in meinen Kopf wie: „Ich bin nicht gut genug“. „Wer will schon Geld ausgeben, um mein Angebot zu nutzen“? „Was, wenn jemand bucht und ich seine Erwartungen nicht erfülle“?
Es folgten einige Tage des Wartens auf Käufe. Da war sie wieder, die Stille. Nichts passierte und meine Selbstzweifel wurden größer und größer. Ich bin kein Typ, der aufgibt, aber ja, ich hätte schon gern.
Und dann die Erlösung! Plötzlich kamen doch Buchungen. Teilweise von Eltern, mit denen ich gerechnet habe, weil sie häufiger mit meinen Posts interagieren. Teilweise von Eltern, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.
Am Ende wurde also alles gut und ich war glücklich, es geschafft zu haben.
Warum ich unbedingt mehr Vertrauen brauche
Die Sache ist die: Ich habe keine Angst, nicht gut genug zu sein.
Ich weiß, dass alles ein Entwicklungsprozess ist. Ich darf Fehler machen und ich werde daraus lernen und besser werden.
Nur um das zu tun, muss ich erstmal wissen, WAS besser laufen könnte.
Es ist zermürbend, wenn es nicht läuft und ich keinen blassen Schimmer habe, warum das so ist. Das sind die Momente, in denen all die komischen Gedanken hochkommen.
Einige dieser Gedanken richten sich gegen mich und meine Leistung. Natürlich ist es wichtig, sich selbst zu reflektieren. Nur so kann ich herausfinden, wo ich noch Luft nach oben sehe.
Aber sind das dann auch die wirklichen Gründe, warum es nicht läuft? Vermutlich nicht. Es gibt tausend Gründe, warum es manchmal so still ist. Die wenigsten davon haben etwas damit zu tun, dass ich nicht gut genug sein könnte.
Und hier kommst du ins Spiel. Ich brauche dein Feedback. Irgendeinen Hinweis darauf:
- ob du meine Inhalte gerade gut oder blöd findest.
- Ob sie dir weiterhelfen oder dich langweilen.
- Wo du mehr oder auch weniger Input brauchst.
Ich möchte dich bitten, aktiv mitzumachen. Like meine Posts in Social Media! Schreib einen Kommentar dazu? Schreib mir eine Nachricht, wenn du Fragen oder Anmerkungen hast! Du tust mir damit einen riesigen Gefallen.
Die Antwort steckt in mir: Vertrauen!
Mein Dank ist dir gewiss.
Trotzdem bin ich überzeugt, dass der Schlüssel in mir selbst liegt.
Wenn ich Vertrauen in mich habe, dann erschüttern mich ausbleibende Zuschauer, Kommentare und Verkäufe nicht mehr. Dann geh ich meinen Weg und vertraue darauf, dass du mir zuschaust, dass du interessiert und neugierig bist und dass du gute Gründe hast, mein Angebot gerade nicht zu nutzen und es trotzdem super ist.
Das ist das, wo ich hin will:
- Mir selbst vertrauen
- Von meinem Angebot vollends begeistert sein
- Dem Universum vertrauen, dass es mir genau das schickt, an dem ich wachsen kann.
Die Festlegung des Wortes Wachstum für 2020 war mit Sicherheit einer der Gründe, warum genau das in mein Leben kam.
Mit der Auswahl des Wortes Vertrauen für 2021 kann sich nun auch genau dieses Vertrauen manifestieren.
Mein Vertrauen wird wachsen und am Ende des Jahres möchte und werde ich mich von all den vielen Zweifeln befreit haben. Ich werde erfolgreich sein, WEIL ich darauf vertraue, dass alles, was ich tue richtig ist.